Steine und Perlen

Ein kleiner Exkurs in die Welt der Steine und Perlen soll zeigen, welch vielseitiges Thema dieser tägliche Aspekt unseres Handwerks darstellt. Hinter diesen Schönheiten gibt es viel Wissenswertes. Wir möchten Ihnen hier einen kleinen Einblick geben.

Steinkunde – oder auch Gemmologie

Diamanten, Saphire, Smaragde und Rubine – diese Mineralien hat eigentlich jeder schon einmal gehört. Sie gehören klar zur Spitze, wenn es um die Wertigkeit und Härte des Materials geht. Die Natur bietet uns unzählige Farbnuancen, Härtegrade und Lichtspiele und gibt uns so die Möglichkeit, den passenden Stein für das jeweilige Schmuckstück auszusuchen.

Für die Ausarbeitung eines Ringes bedarf es beispielsweise härterer Mineralien, da die wirkenden Belastungen auf einen Ringstein höher sind als auf Schmucksteine für einen Anhänger oder Ohrschmuck. Möchte man Kapital anlegen, ist man mit dem Diamant am besten beraten.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Eigenschaften, die verschiedene Mineralien voneinander unterscheiden. Sie basieren auf dem Kristallgitter des jeweiligen Minerals. Jedes Mineral wächst in verschiedenen Formen, manche wolkig und sehr kompakt, andere wiederum in säulenähnlichen Gebilden. Die Farbgebung ist ebenfalls ein weites Feld: Ob ein Stein lila, blau oder rot erscheint hängt von der chemischen Zusammensetzung ab. So ist zum Beispiel bei Rubinen das farbgebende Element Chrom. Obwohl auch der Granat ein roter Edelstein ist, ist das farbgebende Element hier nicht Chrom, sondern Mangan sorgt für den optisch roten Eindruck. Die Zusammensetzung und das Kristallgitter sind hier gemeinsam die ausschlaggebenden Kriterien.

Auch das Lichtspiel ist in den Mineralien ganz verschieden ausgeprägt: Es gibt außerdem opake, opale und durchscheinende Schmucksteine. Als opak bezeichnet der Fachmann einen Stein, durch den kein Lichtschein fällt. In diese Kategorie fallen zB. Onyx, Achate, Malachite oder Jaspis. Opak ist sozusagen das Gegenteil von trasparent. Opale Steine lassen das Licht nur teilweise hinein. Ein guter Vergleich ist hier der Eindruck von Milchglas. Durchscheinende Steine hingegen lassen das Licht hindurch, es können hier ganz andere Schliffe genutzt werden. Diese Schmucksteine können regelrecht glitzern mit Ihren vielen Facetten. Ob Amethyst, Rubin, Citrin, Topas, Turmalin und auch der Diamant – sie alle gehören zur Gruppe der durchscheinenden Mineralien.

Die Perle – ein Geschenk der Natur

Perlen faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden. Muscheln bilden um eingedrungene Fremdkörper das Perlmutt und lassen so etwas völlig Einzigartiges entstehen. Den Formen und Farben im Perlbereich sind schier keine Grenzen gesetzt – auch dieser Aspekt trägt zu der Wandlungsfähigkeit von Perlschmuck bei. Ob barocker Schmuckadel oder minimalistisch moderne Interpretationen – es findet sich immer die perfekte Perle.

Es gibt verschiedene Perlarten: Südsee-Perlen werden besonders groß, es gibt sie in Silberweiß, Champagner oder hellem Rosé. Tahitiperlen begeistern mit Ihren Farbnuancen in Grau bis Dunkelgraugrün. Akoya- Perlen schimmern in Weißtönen und sind besonders gleichmäßig und verfügen über einen intensiven Glanz. Jede Perlart hat Ihren ganz charakterischen Glanz. Dieser Perlglanz nennt sich Lüster.

Die Pflege von Perlen möchte beachtet werden: Alkohole lassen das organische Material stumpf werden. Deshalb Vorsicht zB. mit Haarspray und Parfum. Legen Sie Ihren Perlschmuck erst an, wenn Sie sich fertig zurechtgemacht haben. Zudem sollten Sie ihre Perlkette regelmäßig von einem Fachmann begutachten lassen. Der Faden, auf dem die Perlen geknüpft werden, besteht aus einer Seide. Dieser verliert mit der Zeit an Elastizität, er wird fest und brüchig. Bei regelmäßigem Tragen sollten Sie Ihre Kette daher hin und wieder neu knüpfen lassen. Um Perlschmuck zwischendurch selbst zu reinigen empfielt sich das leichte Abreiben mit einem Baumwolltuch.

Haben Sie noch Fragen zu diesen Themen sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern!

Bitterschmuck - Mass nehmen

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